Antennenmast soll Funkloch der Bahn schließen
Auf dem Grundstück Fl.-Nr. 1378/4 der Gemarkung Emmering wurde in den letzten Wochen eine Funkübertragungsstelle mit Antennenmast nahe der Bahngleise errichtet. Der rund 35 Meter hohe Antennenmast (Richtfunkturm) dient der Funkversorgung des Bahnverkehrs auf der Strecke München – Lindau. An diesen Turm ist ein Richtfunkspiegel angebracht, der der Abführung und Weiterleitung von Signalen zum nächstgelegenen Glasfasernetz dient. Die angebrachten Antennen sind Funkantennen, die die aufgefangenen Signale verarbeiten können. Hauptfokus für die Errichtung solcher Richtfunktürme ist die Abdeckung der Pendlerstrecken hinsichtlich Richtfunk und Mobilfunk. Ausschlaggebend für die Standortwahl war lt. Grundstücksmieterin, der Deutschen Funkturm GmbH (DFMG), eine größtmögliche Versorgungsreichweite der Deutschen Bahn.
Die Errichtung wurde bereits 2017 beschlossen. Der Bau-, Planungs- und Umweltausschuss der Gemeinde Emmering hat sich diesbezüglich in der Sitzung vom 17. Januar 2017 öffentlich beraten und dem Bauantrag nahezu einstimmig zugestimmt. Über drei Jahre später kam es nun zur Umsetzung des Bauprojektes.
In Deutschland gehen nur Richtfunkanlagen in Betrieb, die die gesetzlichen Grenzwerte einhalten. Die Einhaltung dieser Grenzwerte überwacht die Bundesnetzagentur, die im Rahmen der Standortbescheinigung auch die entsprechenden Sicherheitsabstände für Mobilfunkanlagen festlegt, ab denen die Grenzwerte einzuhalten sind. In der Praxis werden diese Grenzwerte in der Regel weit unterschritten.